Als wir morgens in Pfronten ankamen, sah das Wetter alles andere als gut aus. Zum Glück konnten wir uns noch im Trockenen warmfahren. Zu Beginn des Rennens hatte ich eine schnelle Gruppe gefunden, an die ich mich dranhängen konnte.

Als es den ersten Berg hoch ging, musste ich aber leider abreißen lassen.
Die langen Anstiege haben bei dem nasskalten Wetter sehr viel Kraft gekostet. Aber je länger das Rennen andauerte, desto besser habe ich mich gefühlt. In der letzten Abfahrt bin ich zwar noch gestürzt und habe mir ein paar Schürfwunden zugezogen, jedoch ist meinem Bike nichts passiert :-)
Tolles Rennen, nächstes Jahr gerne wieder.
FabianDer Marathon in Pfronten - einfach mein absolutes Lieblingsrennen! Warum? Vielleicht weil es 2006 auch mein erstes Rennen war; vielleicht wegen der atemberaubendem Kulisse inmitten der Allgäuer Bergwelt; vielleicht wegen den Trommlern am Breitenberg-Schlussanstieg, die nochmal für ordentlich Stimmung sorgen; vielleicht wegen...
Es passt einfach alles - fast zumindest. Das Wetter hat in diesem Jahr nicht so ganz mitgespielt wie sonst die letzten Jahre: 10.15 Uhr Startschuss Marathondistanz; 10.15 Uhr Beginn Regenwetter und kalt war's noch obendrein.
Was soll's, da "müssen" alle durch... Am ersten Anstieg gleich nach dem Start konnte ich mich unter die ersten 10-20 im Feld fahren. Es folgte eine flachere Passage über Asphalt, Schotter und Wiesen nach Pfronten-

Kappel. Da ging's dann zum ersten Mal richtig hoch und unsere Gruppe flog gleich in dersten Höhenmeter auseinander. Hinauf zur Kappeler Alm, über das Sportheim Böck und den Edelsberg konnte ich in die Top 10 vorfahren.
Die Abfahrt vom Edelsberg hinunter ins Vilstal war ungemütlich - sehr ungemütlich! Es regnete immer noch in Strömen, ich war klatschnass, mir war's kalt! Ich spielete kurz mit dem Gedanken das Rennen zu beenden, beschloss aber den nächsten Anstieg Richtung Bärenmoosalpe zum Himmelreich noch zu fahren. Und da das Berghochfahren ganz gut funktioniert, habe ich am Anstieg schnell meinen Rhytmus gefunden und mir wurde schnell wieder wärmer. Auch der Regen hatte ein Einsehen und wurde weniger. Kurze Zeit später hörte es dann vollends auf zu "gießen".
Die folgende verblockte Abfahrt vom Himmelreich ins Achtal war weniger ein Problem; eher die drei Mitstreiter, die sich auf dem Weg zum Schlussanstieg an meinem Hinterrad einfanden. Nochmal gut 700 hm waren hinauf zum Breitenberg zu vernichten und zu viert ging's unten in den Anstieg rein. Meine Beine waren noch überraschend gut und ich konnte mich zusammen

mit Samuel Faruhn von den anderen beiden absetzen; es ging um den letzten Top 10 Platz. Gegen Ende des immer steiler werdenden Anstieges konnt ich das Tempo nochmals forcieren und überquerte mit knappem Vorsprung unserer Gruppe den höchsten Punkt. Blöd für mich war nur, dass sich das Ziel im Tal unten befand. Schnell waren wir auf der Abfahrt wieder zu viert und gegen Fully und 29er hatte ich einfach das Nachsehen. Zumal betrug die Sichtweite unter 10 Meter - Nebel soweit das Auge reicht...
Ich verlor in der Abfahrt also noch meinen 10. Platz, bin dennoch überglücklich und zufrieden nach gut 50 km und knapp 2000 hm als Gesamt 13. und 7. der allgemeinen Herrenklasse ins Ziel gekommen.
Bis zum nächsten Jahr und Danke für die tolle Betreuung vor, während und nach dem Rennen!
SteffenErgebnisse
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Bilder (Fabian 1080, Steffen 1097)