Am letzten Samstag machte ich mich "mal wieder" auf ins schöne Allgäu zu meinem Lieblingsrennen nach Pfronten.
Zusammen mit ca. 200 weiteren Bikern startete ich um 12.15 Uhr bei optimalen Bedingungen auf der Kurzstrecke. Zuvor machten sich bereits die Starter der Extrem- und Marathondistanz auf den Weg.
Die Kurzstrecke in Pfronten trägt ihren Namen zu Recht: nur ca. 26 km - aber die haben's in sich: knapp 1000 hm sind dabei zu bewältigen, die Schlussabfahrt vom Breitgenberg hinunter ins Ziel bei der Breitenbergbahn erfolgt auf einer Schotterabfahrt bei der man sowohl im oberen, steilen Teil als auch im unteren Serpentinenteil noch verlieren bzw. gewinnen kann. So auch bei mir - hierzu später mehr...
Der Start erfolgt auf der Bundesstraße in Richtung österreichischer Grenze. Bei der kurzen Distanz heißt es vom Start weg "Fullgaz". ich führte das Feld dann gleich mal von der Spitze weg in den ersten Anstieg mit ca. 150 hm. Bereits hier musste ich eine ca. 10 Mann starke Gruppe ziehen lassen, sonst hätte ich mich wohl gleich zu Beginn des Rennens "blau gefahren" und der Mann mit dem Hammer hätte mich am Breitenberg aufgesucht ;-)
nach der ersten kleinen Abfahrt war die Gruppe bereits außer Sichtweite. Ich selber befand mich ebenso in einer ca. 10-köpfigen Verfolgergruppe. Es stand die Anfahrt entlang dem leicht ansteigenden Achtal zum Schlussanstieg auf der Südseite des Breitenbergs an. Tempo machen wollte / konnte keiner und da sich meine Beine immer besser anfühlt machte ich selber Tempo und fuhr ohne große Mühe das Loch zur Spitzengruppe wieder zu. Wie sollte es anders sein? Showdown am Breitenberg :-)
Zusammen mit ca. 15 Bikern fuhr ich in den Anstieg rein und die Gruppe war Geschichte. Dem Tempo der Ersten konnte auch ich erneut nicht mehr folgen. Ein paar Körner hat die Aufholjagt dann doch gekostet.
Dennoch fand ich mit zunehmender Länge des Anstiegs meinen Rhythmus immer besser. Ich holte noch Fahrer vor mir ein und hatte mich am höchsten Punkt bereits auf Platz 6 vorgefahren.
Jetzt kommt die Abfahrt bzw. mein 29er ins Spiel :-) Ohne großes Risiko konnte ich in der Abfahrt ein sehr schnelles Tempo angehen. den 5. Platz übernahm ich bereits im oberen steilen Teil der Abfahrt und durch Defekt eines vor mir Platzierten nahm ich sogar den 4. gesamtrang ein. In der Serpentinenabfahrt hatte ich sogar noch den 3. in Sichtweite und ich holte Serpentine für Serpentine auf. Ganz gereicht hat's dann aber doch nicht - wäre ja dann auch zu viel des Guten ;-)
Hochzufrieden kam ich dann auf Gesamtrang 4 ins Ziel. Das Beste: In Pfronten gibt's ein "großes Podium" und bis zum 5. Platz werden alle geehrt.
Fazit: eine (wie immer) extrem gut organisiert Veranstaltung, tolles Wetter, super Platzierung und ein überragendes Panorama der Allgäuer Bergwelt. Vielen Dank an zaboo für das tolle Bike und besonderer Dank an meine zwei Begleiterinnen. Zum einen für die Unterstützung während dem Rennen, zum anderen für den Zeitvertreib bis zur Siegerehrung im Biergarten (selbstverständlich bei einem alkoholfreien Weizen) :-)
Steffen
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