Tuesday, June 26, 2012

Sellarondahero 2012

Am Samstag nahm ich am MTB-Marathon Sellarondahero 2012 teil. Dieses Rennen wird heuer zum dritten Mal ausgetragen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da es auch landschaftlich einiges zu bieten hat. Wie im letzten Jahr entschied ich mich auch heuer für die Langstrecke, in der es auf 82 km knapp 4200 Höhenmeter zu bewältigen gibt. Ich wollte mein gutes Vorjahresresultat, in dem ich in meiner Kategorie den 2.Platz belegte, wiederholen. Wegen seiner knackigen Anstiege und den sehr technischen Trailabfahrten gilt dieser Marathon jetzt schon als einer der härtesten in Europa. Leider verhieß auch der Wetterbericht für den Renntag nichts Gutes, sodass das Rennen noch um einiges härter werden sollte.

Pünktlich zum Start begann es auch wie aus Kübeln zu schütten. Trotz des nasskalten Wetters fand ich aber vom Start weg meinen Tritt und erreichte den ersten Bergpreis auf Platz 4 der Hobbykategorie liegend. In den ersten 5 km mussten wir bereits 800 hm bewältigen. Die folgende Abfahrt war sehr schwierig und teilweise fühlte sich es an wie auf Seife. Auch das Zaboo-Bike war schon ziemlich dreckig, doch bis jetzt gab es noch keinerlei Probleme. Auch im zweiten Anstieg konnte ich einen guten Rhythmus fahren und verteidigte meinen 4. Platz. Ich versuchte, noch nicht an meine Leistungsgrenzen zu gehen, da ich noch vom letzten Jahr wusste, wie hart der dritte Berg werden sollte. In den ersten 2 km dieses Mörderanstiegs müssen über 500 hm bewältigt werden… Da der Regen die Strecke zudem schon sehr in Mitleidenschaft gezogen hatte, war an ein Fahren in diesem Teilabschnitt kaum zu denken, und so blieb mir nichts anderes übrig, als mein Zaboo-Bike knapp 20 Minuten hochzuschieben. Als ich diese zwei mörderischen Kilometer endlich hinter mich gebracht habe, freute ich mich schon, endlich wieder fahren zu können. Doch die Freude währte nicht lange, dann passierte es: der Schlamm hatte meinem Rad mittlerweile doch zuviel zugesetzt und ohne Vorankündigung ging das Schaltauge an meinem Bike zu Bruch. Mir blieb nichts anderes übrig, als das Rennen an 5. Stelle liegend (3.in meiner Altersklasse) aufzugeben und als besondere Zugabe durfte ich den bereits zurückgelegten Teil des Aufstiegs wieder das Rad hinunter schieben. Unten im Tal wurde ich dann von meinem Vater und meiner Schwester abgeholt, die bis dahin für eine perfekte Verpflegung im Rennen gesorgt haben.

Nachdem sich mittlerweile die erste Enttäuschung gelegt hat, freue ich mich schon auf das Dolomiti-Superbike in 2 Wochen. Bis dahin dürfte auch mein MTB wieder einsatzbereit sein. Nachdem beim Aufstiegsrennen auf den Kronplatz meine Leistung nicht ganz optimal war, dieses Mal das Bike seinen Dienst versagt hat, hoffe ich, dass dann alles zusammenpassen wird.

Matthias








No comments:

Post a Comment