Ich sollte es am Ende nicht bereuen, dass ich mich nach nur 4 Stunden Schlaf in der Nacht vor dem 6h-Rennen in Blaubeuren doch zu einem Start zusammen mit Daniel vom Team Haibike entschieden habe. Zum einen, weil es eine rundum gelungene Veranstaltung war, bei der es nichts gefehlt hat: Organisation, Wetter, Strecke, Zuschauer, Mitstreiter - einfach top! Zum anderen weil am Ende ein sensationeller 2. Platz unter den 2er-Teams für uns rausgesprungen ist.
Ich war froh, dass ich mich dem Startgetümmel entziehen konnte und Daniel den Part der ersten Runde übernommen hat. Er übergab dann auch gleich in der Führungsgruppe liegend auf mich. Und ich tat mich schwer auf meiner ersten Runde im Renntempo - sehr schwer. Kopf und Beine wollten und konnten nocht nicht wie sie sollten und eigentlich auch könnten. Und so ging das bei mir auch die nächsten zwei Stunden weiter. Die Runde absolvierten wir jeweils in ca. 9 Minuten, dann wurde wieder gewechselt.
Das spätere Siegerteam aus Mehrstetten mussten wir bereits früh ziehen lassen und auch der anfänglich komfortable Vorsprung auf das drittplatzierte Team schmolz Runde für Runde.
Nach den für mich zwei ersten, quälenden Stunden ging dann auf einmal der Knoten auf, und ich konnte richtig am "Gashahn" drehn. Bergab ging's auf einmal sehr flüssig und bergauf konnte ich mein gewohnt hohes Tempo gehen. So machte das doch gleich mehr Spaß! Wir bauten unseren Vorsprung nach hinten nun sehr schnell aus und verkürzten den Rückstand auf die Führenden nach vorne zum Teil auf nurmehr drei Minuten... Dennoch sollte es für ganz vorne nicht mehr reichen - auch weil die beiden einfach super Beine hatten und stets sehr souverän unterwegs waren - Glückwunsch!
Die verbleibende Renndauer verging nun wie im Flug. Auch weil wir gegen Ende des Rennens noch Besuch von Bernd und Co. bekamen und so auch mal für Unterhaltung in den kurzen Pausen gesorgt war bis es wieder auf die Strecke ging :-)
Und kurz vor Ablauf der 6 Stunden-Marke schickte Daniel mich dann auf die letzte Schleife.
Ich genoss nochmal die tolle und abwechsulngsreiche Runde und brachte den zweiten Platz dann auch vollends sicher ins Ziel wo mich Daniel bereits total happy empfangen hat.
Nach einer warmen Duschen, einem großen Teller Spaghetti, netten Gesprächen und natürlich der Siegerehrung ging's dann mit vielen tollen Eindrücken - auf und neben der Strecke - und einem sensationellen zweiten Platz wieder in Richtung Heimat.
Steffen
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