Getreu dem Motto "NUR FÜR DIE HÄRTESTEN UNTER DER SONNE" ging am letzten Wochenende die 25. Auflage des Red Bull Dolomitenmann über die Bühne! Und die Bühne für den diesjährigen Dolomitenmann war einfach nur WAHNSINN!
Traumhaftes Wetter, imposante Bergkulisse und ein hochkarätiges Starterfeld: Die Lienzer
Dolomiten präsentierten sich zum 25. Red Bull Dolomitenmann in voller Pracht.
Der Dolomitenmann ist ein Teambewerb und besteht aus 4 Disziplinen. Es beginnt der Bergläufer, welcher 2.000 hm auf 11 km zu bewältigen hat. Schroffes Gelände und steile Anstiege, die Strecke beim Dolomitenmann zählt zu den schwierigsten Bergläufen der Welt, und ist die ultimative Herausforderung für die Athleten. Dieser übergibt an den Paragliter, welcher auf der Moosalm zwischenlanden muss, 150 hm mit dem Schirm die Piste hochsprinten muss, erneut starten und im Tal eine Punktlandung machen sollte. Dort wartet bereits der Kajaker auf ihn. Dieser Kajakbewerb zählt zu den schwersten der Welt. Sprint, Flußdurchquerung, 7 Meter Klippenstart, reißende Fluten und Aufwärtspassagen inklusive. Kurz vor dem Ziel muss dann noch ein Hindernissparcour bewältigt werden bevor der Kajaker voll erschöpft das Zepter endlich an den Schlussmann, nämlich dem Mountainbiker übergeben kann. Der Cross-Country Mountainbikebewerb läuft zu 60 Prozent über Single Trails. Insgesamt müssen 17,4 km Uphill sowie 1695 Höhenmeter und 9,4 km Downhill, mit 26,4% Durchschnittsgefälle und einigen schwierigen Tragepassagen, bis ins Ziel am Lienzer Hauptplatz bestritten werden.
Mein TEAM: Chris, Daniel, Werner, Berni
Mein Team, Team Lungau II powered by Servus Europa & DOWE Sportswear, hatte sich perfekt auf den Bewerb vorbereitet. Der Bergläufer, Bauer Bernhard, legte einen perfekten Start hin. Berni brauchte für die extreme Bergaufstrecke nur 1:39 Stunden und übertraff alle unsere Vorstellungen und belegte den 10 Rang bei den Amateuren (30. Gesamtrang). Der Paragleiter, Hinterberger Werner, zauberte eine perfekte Fluglienie in den Himmel über Lienz und belegte mit einer Endzeit von 38 min den 7. (Amateure) sowie 24. Platz (Gesamt).
Bis dahin lief alles perfekt und wir duellierten uns mit dem 2. Team aus unserer Heimatregion, dem Lungau. Diese hatten zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von rund 5 min. Doch im Kajak sollte sich das Blatt für uns wenden, da wir einen richtigen Experten unter den Kajakern, Egger Daniel, am Start hatten.
Doch beim Dolomitenmann kommt es immer anders als man will und glaubt. Beim 7 Meter Sprung mit dem Kajak in den Fluss verlor Daniel leider die Spritzdecke und das Kajak stand so zusagen unter Wasser. Somit musste unser Paddler an den Rand, das Boot ausleeren um wieder in den Berwerb zurückzukommen. Das kostete natürlich einiges an Zeit und noch viel mehr an Kraft.
Während der Biker vom Team Lungau 1 bereits schon vor geräumiger Zeit gestartet war musste ich immer noch auf Daniel warten. Mit einem Rückstand von über 11 Minuten auf das Team Lungau 1 klatschte Daniel total entkräftet nach einer Zeit von 48 Minuten bei mir ab. Plätze 49 und 86.
Ich wusste, dass es nicht unmöglich ist diesen Rückstand noch wett zu machen, aber ich wusste auch, dass es sehr schwierig werden würde. Ich kämpfte mich Kurbelumdrehung für Kurbelumdrehung den Berg hoch. An der Mooseralm angekommen (ca. 1/3 der Strecke) bekam ich die Info: Rückstand 10 min! Zwischenzeitlich war es sehr sehr hart, doch im oberen Teil der Abfahrt hatte ich den Rückstand aufgeholt und konnte das Team Lungau 1 tatsächlich überholen. Nun ging es noch kurze aber sehr harte 150 hm hoch um dann im Highspeed Tempo ins Tal zu rasen. Die Abfahrt war enorm steil und schnell. Im Ziel angekommen musste ich mich erstmals von Krämpfen geplagt auf den Boden legen und war über das geleistete sehr stolz. Doch die Sektdusche von meinen Teamkollegen ließ mich gleich wieder zu Kräften kommen und es sollte eine würdige Dolomitenmann Party folgen. Ich belegte beim Biken mit einer Zeit von 1: 46 Stunden (1:23 Std. Uphill, 23 min Downhill) den 6. Rang (Amateure) sowie 21. Gesamtrang.
Mit unserem Team belegten wir gleich beim 1. Antretten mit einer Gesamtzeit von 4:52 Std. den 8. Platz (Amateure) und 29. Gesamtrang! Am Abend analysierten wir das Rennen nochmal kurz und kamen zu dem Entschluss: Die Leistungen jedes EINZELNEN war TOP, doch wir wissen, DA GEHT NOCH MEHR!
Wir möchten auch unseren Freunden aus dem Lungau Team 1 zu ihren gewaltigen Leistungen gratulieren.
Mit der Kulisse von 50.000 Zuschauern am Streckenrand ist das eine Traumveranstaltung für jeden teilnehmenden Sportler. Wir werden nächstes Jahr sicher wieder mit einer gehörigen Portion Motivation und Selbstvertrauen nach Lienz reisen und unseren Mann beim Rennen welches nur für die "HÄRTESTEN UNTER DER SONNE IST" stellen!!!
Ein großer Dank gilt unseren Sponsoren und Betreuern, sowie mitgereisten Fans welche uns tatkräftig unterstütz und angefeuert haben. DANKE, DANKE, DANKE!!!
Lg Eure Dolomitenmänner Berni, Werner, Daniel und Chris
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