An der Startlinie begann der erste Anstieg des Tages auf das Grödner Joch. In den ersten fünf Kilometern wurden 800 Höhenmeter bewältigt. Matthias überquerte den ersten Pass als Sechster in der Kategorie Hobby. Ich folgte einige Plätze dahinter und freute mich richtig auf die weitere Strecke: Allerdings währte diese Freude nicht lange da nach 200 Metern der ersten Abfahrt der Defektteufel seine Finger im Spiel hatte: Das Hinterrad blockierte da der Freilauf kaputtgegangen war. Leider gab es keine Möglichkeit diesen Defekt auf der Strecke zu beheben und ich musste die Abfahrt mit der Bergbahn absolvieren. Das Rennen war für mich leider zu Ende.
Matthias fuhr das angeschlagene Tempo vorerst weiter. Aufgrund der Krämpfe die ihn am vorangegangenen Wochenende plagten fuhr er allerdings sehr kontrolliert und versuchte nicht zu überdrehen. Am Ende des zweiten Anstieges gab es keine Veränderungen: Matthias lag nach wie vor an sechster Stelle. Bei Kilometer 30 begann dann der härteste Anstieg des Tages der teilweise bis zu 30% Steigung aufwies und wo selbst die Elite-Fahrer abschnittsweise schieben mussten. Dort stellte er seine Qualitäten am Berg eindrucksvoll unter Beweis und überquerte das Pordoijoch an Dritter (!) Position. Der Abstand zur Spitze belief sich vor dem letzten Anstieg zum Passo Duron auf sechs Minuten. Von hinten lauerte keine Gefahr mehr. Somit fuhr Matthias den dritten Platz sicher ins Ziel. Die letzten Kilometer konnte er genießen und fuhr sichtlich zufrieden in Wolkenstein ein.
Dies bedeutete den zweiten Platz in seiner Kategorie und offiziell den vierten Rang der Hobby-Fahrer insgesamt. Allerdings war der angeblich Zweitplazierte mit einer Startnummer unterwegs welche nicht der Hobby-Kategorie entsprach und der aus unserer Sicht falsch gewertet wurde. Auch bei der Siegerehrung war er nicht anwesend. Wie auch immer: Es war ein schöner Tag und eine sehr starke Leistung auf einer atemberaubenden Strecke am zweiten Advent.
Bedanken möchten wir uns bei unseren Familien, die uns die letzten beiden Wochenenden tatkräftig unterstützt haben, sodass wir auf der Strecke stets sehr gut versorgt waren. Die Bilder wurden von Ulrike Rehmann gemacht.
Danke!










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